Ukraine zu Gast in Elz - Sprache als Schlüssel zur Integration

Seit Beginn des Ukraine - Krieges haben Menschen aus der Ukraine bei Elzer*innen Aufnahme gefunden. Um gemeinsam den Alltag zu teilen und in der Gemeinde anzukommen, braucht es, neben vielen anderen Dingen, eine gemeinsame Sprache.

Gemeinsam mit der katholischen Pastoralreferentin Renate Ruß organisierte die Frauenbeauftragte Andrea Schäfer-Bärenfänger deshalb Sprachkurse vor Ort in Elz.

Wie bereits 2015 stellten sich die SPD Urgesteine Henry Klinger und Harry Mohr sowie Frank Borchert, Waltraud Leuschner und Gisela Greiser zur Verfügung.

Wenn auch fast alle Teilnehmenden aus der Ukraine kommen, sind die Kurse für alle geflüchteten Menschen geöffnet.

Mit Herzblut und Kreativität unterrichten die Ehrenamtlichen seit März zweimal pro Woche in Elz und dreimal pro Woche in Malmeneich Deutsch.

Es geht dabei nicht um perfekte Grammatik, sondern in erster Linie um alltagstauglichen Wortschatz zur Bewältigung der neuen Lebenssituation. Fragen des Alltagslebens werden beantwortet, auf einem Ortsrundgang die wichtigsten Institutionen gezeigt, aber auch mal Fahrräder organisiert oder Wohnungen vermittelt – und dabei wird Deutsch gelernt.

Nach den Sommerferien werden die Kurse für diejenigen, die noch an keiner Integrationsmaßnahme teilnehmen konnten, weitergehen.   

Mit der Wiedereröffnung der Teestube im Jugendheim ist von Anke Paas und Andrea Schäfer-Bärenfänger eine Möglichkeit geschaffen worden, sich zu treffen, miteinander ins Gespräch zu kommen und die neu erworbenen Sprachkenntnisse beim gemeinsamen Frühstück anzuwenden. Viele Ehrenamtliche, die bereits 2015 bei der Teestube dabei waren, engagieren sich auch jetzt wieder. Die Teestube öffnet jeden 1.Montag im Monat von 10-12 Uhr seine Tür für alle Menschen der Gemeinde mit verschiedenen Angeboten.

Im Juli fand ein gemeinsamer Spaziergang in die Anlagen mit anschließendem Frühstück statt. Das Angebot des Verschönerungsvereins den Minigolfplatz zu nutzen, wurde von den mitgekommenen Kindern sehr gerne angenommen.

Ansprechpartnerin ist mit vielen anderen Helfer*innen Anke Paas.